letzte Aktualisierung am 29. August 2021 durch Redaktionsteam
Zählst Du auch gelegentlich zu der Gattung Mensch, der Dinge die erledigt gehören unnötig lange vor sich herschiebt?
Nun, wenn es nicht nur Dir unangenehme Dinge betrifft, sondern auch wichtige, hast Du ein Problem.
„Menschen, die Dinge von heute auf morgen verschieben, sind dieselben, die sie schon von gestern auf heute verschoben haben“
-Orson Welles-
Das Verschieben wichtiger Vorhaben oder Projekte von einem Tag auf den nächsten ist für Dein Selbstbild und Dein Selbstwertgefühl alles andere als förderlich.
Dadurch, dass Du Dir etwas vornimmst, es aber dann doch nicht tust, untergräbst Du Dein Selbstvertrauen.
Darüberhinaus stellst Du auch Deine Authentizität in Frage und gefährdest so Deine persönliche Integrität.
Aufschieben bedeutet wichtige Aufgaben gewohnheitsmäßig zugunsten weitaus wenig wichtiger, aber von Dir in der Regel als angenehmer empfundenen Dingen zu vertagen.
Inhalt
Rechtfertigungen fürs Aufschieben
Dein Aufschieben rechtfertigst Du Dir selbst und anderen gegenüber mit Ausreden:
- Das erledige ich später noch
- Damit fange morgen an
- Ich habe erst noch was anderes zu tun
- Dafür habe ich im Augenblick keine Zeit
- Das ist im Moment nicht so wichtig
Um vom Reden zum Handeln zu kommen, musst Du Dir Deiner wahren Beweggründe für Dein Aufschieben bewusst werden. Erst dann wird es Dir gelingen, Dein Verhalten grundlegend zu verändern.
Bei permanenten Aufschieben handelt es sich um eine destruktive Gewohnheit, die Du allein durch Selbstdisziplin nicht in den Griff kriegen wirst.
Wenn Du Dich in einem Prozess der Selbstreflexion besser kennenlernst, wird Dir bewusst werden, wovor Du eigentlich zu flüchten versuchst.
Dich selbst genauer kennen zu lernen ist der Startpunkt zur jeder erfolgreichen VeränderungStartpunkt zur jeder erfolgreichen Veränderung und persönlichen Weiterentwicklung.
So auch der, Deine Aufschieberitis in den Griff zu kriegen.
Wie Du Dein Aufschieben in den Griff bekommst
Das Aufschieben wird von Dir im wesentlichen als ein Selbstschutzinstrument eingesetzt.
Wenn Du Dein Aufschieben überwinden willst, ist es wichtig, dass du neben der notwendigen Motivation auch über die notwendige Volition verfügst, die Dir ein zielgerichtetes Handeln erst ermöglicht.
Motivation = Die notwendige Bereitschaft, Deinen Einsichten die notwendigen Handlungsschritte folgen zu lassen.
Volition= Die notwendige Willenskraft, Deinen Einsichten die notwendigen Handlungsschritte folgen zu lassen.
Deine Chancen das Aufschieben erfolgreich in den Griff zu kriegen stehen GUT,
- wenn Du an der Entwicklung Deiner Persönlichkeit interessiert bist
- wenn Du an einer Steigerung Deines Lebensglücks arbeitest
- wenn Du alte Gewohnheiten loslassen lernst
- wenn Du Anstrengungen unternimmst, Deine Gefühle in den Griff zu kriegen
- wenn Du Deinen guten Vorsätzen auch die notwendigen Taten folgen lässt
Wenn Dein Ziel für Dich von Bedeutung ist, erhöht das Deine Motivation. Stell Dir daher immer zuerst die Frage nach dem Warum. Ziehe ein Scheitern erst gar nicht in Betracht. Selbstzweifel motivieren Dich nicht zum Handeln.
Wahre Entschlossenheit wird im Wesentlichen bestimmt durch
- das Ausmaß Deines Energieniveaus und Deiner Tatkraft
- Deine Erfolgserwartung, die Du mit Deinem Handeln verbindest
- die Bedeutung, die Dein Ziel für Dich hat
Kennst Du Deine wahren Motive?
Einige Deiner Motive sind Dir bewusst. Andere kannst du aus Deinen Vorlieben oder Deinem Verhalten ableiten. Diese und andere Motive summieren sich dann und bilden das Fundament Deiner Motivation.
In ihr unterscheidest Du Dich von anderen Menschen. Durch Deine Lern- und Lebenserfahrungen haben sich Deine Motive in einer bestimmten Art und Weise entwickelt.
Wie ausgeprägt Deine jeweiligen Motive sind, ist an bestimmten Indizien erkennbar.
Dazu gehören zum Beispiel:
- die Bedürfnisse, die Dir wichtig sind
- die Ziele, die Du Dir selber setzt
- was Du zur Erreichung dieser Ziele tust
- wie Du mit Problemen und Widerständen umgehst
- Deine Bereitschaft, Dich auf neue Erfahrungen einzulassen
https://getcreactive.de/alles-nur-eine-frage-der-motivation/
Motivbestimmende Faktoren
Für motiviertes Handeln spielen bestimmte Emotionen eine große Rolle. Emotionen sind anhaltende Gefühle, die sich von kurzfristigen Stimmungen unterscheiden lassen.
Deine Emotionen bestimmen den jeweiligen Zustand, indem Du Dich befindest und damit, welche Deiner Ressourcen Dir zur Verfügung stehen.
Außer Deinen Motiven und Emotionen, die durch eine bestimmte Situation oder Aufgabe angeregt werden, bestimmen noch weitere, in Deiner Person liegende Faktoren, ob du Dein Vorhaben angehen oder aufschieben wirst.
Nämlich:
- die Selbsteinschätzung Deiner Fähigkeiten
- vorhandene Fertigkeiten (Skills)
- Deine persönlichen Interessen
- die von Dir erwarteten Folgen
Fähigkeiten sind das, was wir im Allgemeinen mit Begabung oder Talent gleichsetzen und die Dir angeboren wurde. Richtig aber ist, dass aus Fähigkeiten in der Regel erst dann Können entsteht wenn Du an ihrer Weiterentwicklung arbeitest.
Nur so kannst Du sie zur Entfaltung bringen. So entsteht aus Deinen Talenten erst wahres Können. In Verbindung mit begeistertem Handeln kannst Du sie zu Deinem persönlichen Gebiet der Exzellenz machen.
Spezielle Fähigkeiten könnten beispielsweise Dein vorhandenes künstlerisches oder sprachliches Talent sein. Fertigkeiten sind die Kompetenzen, die Du Dir im Lauf der Zeit erworben hast.
Du hast beispielsweise Deine Kommunikationsfähigkeiten systematisch entwickelt. Sie ermöglichen es Dir im Umgang mit anderen Menschen sehr viel erfolgreicher zu agieren.
Persönliche Interessen und Werte sind für Dein motiviertes Handeln besonders wichtige Einflussgrößen. Dein Interesse ist immer dann hilfreich, wenn es Dich zum Handeln motiviert.
Ein reiner Wissenserwerb, dem keine Handlung folgt, führt Dich nicht zum Ziel. Der Satz „Wissen bedeutet Macht“ muss also umgeschrieben werden in „Erst die Anwendung von profundem Wissen bedeutet Macht“.
Es ist klar, dass Deine Fähigkeiten, Fertigkeiten, Interessen und Werte ebenfalls mehr oder weniger gut zu deinen Motiven passen können, die bei einzelnen Gelegenheiten angeregt wird. Fügt sich alles perfekt zusammen, dann verspürst Du wirkliches Verlangen loszulegen und die Sache läuft wie von selbst.
Umgang mit unbeliebten Aufgaben und Verpflichtungen
Was aber, wenn Du Dich mit einer Aufgabe abquälen musst, auf die Du eigentlich gar keine Lust hast und die rein gar nichts mit Deinen Motiven zu tun hat?
Eine Aufgabe auf die Du überhaupt keine Lust hast, die aber erledigt werden muß. Und zwar von Dir! Deine beherrschender Gedanke: Muß das jetzt wirklich sein? Darauf habe habe ich Null Bock!
So etwas wird Dir immer wieder begegnen und Du solltest dann nicht wirklich versuchen, hier ein Feuer der Begeisterung entfachen zu wollen. Diese Glut wirst Du nicht zum Glühen bekommen.
Aber du musst Dich auch hier nicht kampflos geschlagen geben. Du programmierst Deinen Autopilot auf Willenskraft. Ob es Dir gelingt, die erforderlichen Handlungen willentlich durch zuziehen, hängt von Deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Selbstkontrolle und dem Maß Deiner Volition ab.
Sie sind immer dann gefordert, wenn Unlust oder Angst ins Spiel kommen. Selbstkontrolle heißt dann: bewusste Kontrolle Deiner Emotionen. Dabei hilft dir die Entwicklung Deiner emotionalen Intelligenz.
Die Fähigkeit vom Reden zum Handeln zu kommen ist von entscheidender Bedeutung für Deine Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung .
Mit „Einfach machen- Wie Du vom Reden zum Handeln kommmst“ stelle ich Dir als Newsletter-Abonnent ein kostenloses EBook zur Entwicklung Deiner Tatkraft zur Verfügung. Wie Dich eine Bucket List auf dem Weg zur Potentialentwiclung unterstützen kann, erfolgst Du im verlinkten Artikel.
Eines Tages wirst Du aufwachen und keine Zeit mehr für die Dinge haben, die Du immer tun wolltest. Tu sie jetzt.
-Paulo Coelho