letzte Aktualisierung am 29. August 2021 durch Redaktionsteam
Glücklicherweise zählst du offensichtlich nicht zur Gattung Mensch, die glaubt Lesen sei verschwendete Lebenszeit.
Doch selbst wenn es so wäre, befändest du dich zumindest in bester Gesellschaft. Niemand geringerer als Mr. America First, Donald Trump himself ist nämlich dieser Ansicht.
Und wer es bis zum mächtigsten Menschen auf diesem Planeten gebracht hat, der kann ja nicht ganz Unrecht haben, oder vielleicht doch?
Inhalt
Ist Lesen ein Auslaufmodell?
Ich als Lesefan, bekennende Leseratte, oder auch „Bücherwurm“ teile seine Meinung übrigens nicht!
Ich halte es da schon sehr viel mehr mit Walt Disney, der einmal sagte:
Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel… und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.
Schaut man sich die Entwicklung der lesenden Bevölkerung in Deutschland an, kann einem eigentlich nur Angst und bange werden. Während auf die Frage nach täglichem Lesekonsum noch rund 58 % der 16-29jährigen kundtun täglich zu lesen, ergibt sich auf Nachfrage, dass 91 % von Ihnen damit überwiegend Emails oder WhatsApp Nachrichten meinen.
In ein Buch schaut weniger als jeder Dritte. Nach Schätzungen des Bildungsministeriums können gar bis zu 7,5 Millionen Menschen überhaupt nicht mehr richtig lesen und schreiben.
Mir sind nicht wenige Zeitgenossen bekannt, die schon seit Jahren kein Buch mehr gelesen haben. Da ist das Vorhaben in den nächsten Urlaub ein Buch mitzunehmen ja direkt als ehrenhaft zu betrachten.
Auch wenn ich mit meinem durchschnittlichen Lesepensum von 1 Buch in der Woche etwas über dem statistischen Mittel liegen dürfte, bedeutet für mich das Lesen nichtsdestotrotz nur die zweit schönste Sache der Welt.
Wenn du dich jetzt fragst, ob ich in meinem Leben sonst nichts zu tun habe. Doch, das habe ich. Nebenbei finde ich ja übrigens auch noch die Zeit auf dieser Plattform meine An- und Einsichten mit Dir zu teilen. Ich tue dies in der Hoffnung, dass du vielleicht einer der Besucher sein mögest, der diese nicht nur als die Ansichten eines Clowns betrachtet.
Doch selbst auf die Gefahr hin: Ich mag Clowns und Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin.
https://getcreactive.de/aktuelle-buchempfehlung/
Wir leben im digitalen Zeitalter
Während Lesen früher noch völlig selbstverständlich war, wird es heute mehr und mehr zu einer Ausnahme. Selbst die Otto- Normalbürger, die zumindest noch täglich ihre Zeitung lesen, werden immer weniger.
Welche Eltern lesen ihren Kindern heute noch aus Büchern vor? Es werden leider immer weniger. Lesen findet heute, wenn überhaupt, immer mehr online statt.
Das Lesen von Messenger Nachrichten ist für viele Kinder und Jugendliche ihr einziger Berührungspunkt zu Lesestoff. Doch die Kommunikation über whats app und Co verbessert weder die kommunikativen noch intellektuellen Fähigkeiten.
Grammatik und Rechtschreibung spielen keine Rolle. Groß- und Kleinschreibung , Interpunktion gibt es nicht mehr. Einen Blick in ein Wörterbuch werfen? Wofür?
Google weiß doch alles. So ist es in digitalen Zeiten ja auch fast nicht mehr notwendig eine Weltsprache wie Englisch zu beherrschen. Übersetzungen erledigt ja ebenfalls digitale Helfer.
Die Mühe bei der Wortwahl auch mal Synonyme für häufig gebrauchte Verben einzusetzen machen sich bestenfalls Wortglauber. Aber wofür eigentlich, wenn man sie doch nicht verstehen will oder kann.
Dass falsche Wörter wie Pfeile wirken können, die man nicht mehr zurückzuholen vermag, ist vielen nicht bewusst. Sich die wahre Bedeutung von Worten und Wörtern erschließen zu wollen, ist etwas für die akademische Elite.
Aber ist das tatsächlich so? Wofür werden heute technischen Geräten eigentlich noch Bedienungsanleitungen beigelegt? Wer liest die eigentlich noch? Wenn ich heute ein vernünftiges Handbuch zu einer Software haben will, bezahle ich dafür unter Umständen mehr als für das Programm selbst. Verrückte Welt.
Was Lesen alle zu bewirken vermag
So, nun aber ein mal ein paar Impulse, die dich vielleicht dazu bringen könnten, deinen Kopf mal wieder in ein Buch zu stecken. Sollte es partout nicht dein Ding sein, gibt es übrigens mit audible auch eine wunderbare Möglichkeit dir vorlesen zu lassen. Das funktioniert übrigens auch in Auto, Bus und Bahn und selbst im Flieger.
Beschenke dich selbst
Dein neue Freizeitbeschäftigung ist Entspannung und gleichzeitig Geistestraining pur. Es gibt keine andere Tätigkeit, die dir diese Kombination zu bieten hat. Lesen gehört neben dem Tagebuchschreiben zu einem der wertvollsten Geschenke das du dir selbst machen kannst.
Wenn du liest, tauchst du in eine andere Welt ab. Deine Gedanken werden angeregt, deine Kreativität gefördert, dein Bewusstsein erweitert, dein Wissen vermehrt.
Du lernst dazu, wirst unterhalten oder schaffst es, für magische Momente deinem Alltag auf positive Art und Weise zu entfliehen.
Ein Buch ist sehr viel mehr als bedrucktes Papier. Es vermag Dich zu berühren und verführen. Es kann Dich erheitern und trösten. Lesen kann befreiend sein.
Es kann Spaß machen und dein Leben verändern. Es kann dir die Augen öffnen und dich glücklich machen. Es kann dich inspirieren und natürlich auch deinen Horizont erweitern und dir helfen neue Sichtweisen zu gewinnen.
Tu etwas für dein Gehirn
Lesen ist gut für dein Gehirn. Forscher des Max-Planck-Instituts Leipzig haben mithilfe einer Kernspintomographie gezeigt, dass sich nicht nur bei Kindern, die lesen lernen, das Gehirn neuroplastisch verändert, sondern auch bei dir als Erwachsenen.
Bei dir verändert sich, anders als bei Kindern, aber nicht nur deine Großhirnrinde. Auch die Verbindung zwischen Sehrinde und Thalamus, der als Filter zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen fungiert, wird gestärkt.
Der Charme des Lesens liegt oft im Dir bislang Unbekannten und Neuen, das Du entdecken wirst. Es beflügelt deine Phantasie und Kreativität und lässt dich die Welt mit ganz anderen Augen wahrnehmen.
Du kannst deine Persönlichkeit weiterentwickeln, dein Familienleben und deine Partnerschaft bereichern. Du kannst es in einem von Dir bevorzugten Gebiet bis zum Experten bringen. Du kannst profundes Wissen erwerben, dessen Anwendung deinem Leben eine ganz neue Richtung geben kann.
Viele Menschen schmökern ganz einfach in Büchern, weil es kurzweilig und unterhaltsam ist. Das Argument, dass Lesen ein sehr teures Hobby ist zählt heute nicht mehr.
Bücher erhältst du fast kostenlos in der Bibliothek. Gebraucht kannst Du lesenswerte Bücher sehr günstig auf Flohmärkten, bei Ebay oder auch booklooker.de bekommen.
Wenn du einen E-Book-Reader oder ein Tablet zum Lesen nutzt, stehen Dir im Internet tausende Bücher kostenlos zur Verfügung.
Lesen muß kein teures Hobby sein
Ich selbst nutze übrigens die Skoobe App, mit der Du dir hunderttausende Bücher zu einem günstigen monatlichen Festpreis ausleihen kannst.
Wenn du also zu jenen gehörst, die kaum Bücher lesen, überzeugen dich vielleicht diese Vorteile, hin und wieder doch einmal zu einem Buch zu greifen und in neue Welten abzutauchen.
Du hast ganz einfach keine Zeit zum Lesen? Sorry, wenn es Staatsoberhäupter (mit Ausnahme von Donald Trump), Unternehmer, Schauspieler, Sänger und Sportler schaffen sich die Zeit zum Lesen zu nehmen, steckt wohl eher ein anderer Grund dahinter. Dir fehlt einfach noch dein Warum, weil sich dir der wahre Wert des Lesens noch nicht erschlossen hat.
Erschließe dir neue Welten
Ich glaube sogar, in vielen Menschen steckt eine kleine Leseratte, die nur noch nicht zum Leben erweckt wurde. Auch bei mir hat es bis zum 30. Lebensjahr gedauert, bis ich endlich vom Lesefieber erfasst wurde. Seitdem sind mehr als 20 Jahre vergangen in denen es wirklich keine Woche gab, in der ich nicht gelesen hätte.
Dein persönliches Warum fürs Lesen finden
Wenn Du erst mal zu Menschen zählst, die gern lesen, wirst Du sehr schnell dein persönliches Warum finden:
- Du kannst lesen, um zu entspannen
- Du kannst lesen, um etwas Neues zu lernen
- Du kannst lesen, um inspirierende Tipps und Anregungen zu erhalten
- Du kannst lesen, um zu neuen An- und Einsichten zu gelangen
- Du kannst lesen, um Stress abzubauen
- Du kannst lesen, um deinen Horizont zu erweitern
- Du kannst lesen, um deinen Sprachschatz zu vergrößern
- Du kannst lesen, um deine Kreativität anzuregen
- Du kannst lesen, um Heldenmut zu entwickeln
- Du kannst lesen, um Dich selbst zu verbessern
- Du kannst Lesen, um deine Kreativität zu steigern
- Du kannst lesen, um Dinge besser zu verstehen
- Du kannst lesen, um komplizierte Dinge einfache zu erfassen
- Du kannst lesen, um deine Sorgen zu vergessen
- Du kannst lesen, um neue Perspektiven zu gewinnen
- Du kannst lesen, um deine Aufmerksamkeit zu steigern
- Du kannst lesen, um Spaß zu haben
- Du kannst lesen, um von Reden zum Handeln zu kommen
- Du kannst lesen, um deinen Wortschatz zu verbessern
- Du kannst lesen, um deine kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern
- Du kannst lesen, um deine emotionale Intelligenz zu trainieren
- Du kannst lesen, um deine soziale Kompetenz zu entwickeln
- Du kannst lesen, um dich vor Alzheimer und Demenz zu bewahren
Vielleicht entdeckst du über den Umweg des Lesens auch gleich noch die Lust am Schreiben. Diese kannst du sinnvoll mit Hilfe einer Bucket List oder durch das Führen eines Tagebuchs trainieren.
„Es fängt mit Lesen an“
Das ist das Motto der Stiftung Lesen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht das Lesen in Deutschland wieder zu etwas ganz Normalen zu machen.
Im Bewusstsein, von welch elementarer Bedeutung es für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration, sowie unsere gesamte gesellschaftliche Entwicklung ist, führt die Stiftung bundesweit Initiativen und Programme sowie Modell- und Forschungsprojekte durch.
Die Programme für Familien und Kindertagesstätten setzen bereits in der frühkindlichen Förderung an, da bereits hier das Fundament für die spätere Lesekompetenz gelegt wird.
Ältere Kinder und Jugendliche werden durch schulische und außerschulische Programme für Schulen sowie Jugend und Freizeit erreicht, die weiter die biografische Entwicklung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen abdecken.
Zu den Zielgruppen gehören neben den Kindern als direkte Nutznießer auch deren Eltern und andere wichtige Multiplikatoren wie Erzieher, Lehrkräfte sowie Buchhandels- und Bibliotheksmitarbeiter.
Viele prominente Lesebotschaftern unterstützen das Projekt.
Mehr darüber erfährst du hier
Beenden will ich meinen Beitrag mit ein paar Buchempfehlungen und den weisen Worten Augustinus Aurelius beschließen, der einmal sagte:
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
https://getcreactive.de/aktuelle-buchempfehlung/