letzte Aktualisierung am 28. April 2020 durch Redaktionsteam
Gemäß Definition des Duden werden Probleme als schwierige, bislang noch ungelöste Aufgaben beschrieben.
Ferner umfasst die Definition ein Problem als eine schwer zu beantwortende Frage, bzw. komplizierte Fragestellung auf die es aus akuten Gründen eine Antwort zu finden gilt.
Spontan kam mir dabei die folgende Fimszene aus Apollo 13 in den Sinn:
Ein Problem an der Sache mit den Problemen ist, dass viele Mensche dort welche zu erkennen glauben, wo gar keine sind.
Ein anderes ist, dass Menschen versuchen sie durch Verdrängung aus der Welt zu schaffen.
Sie verdrängen ihre wahren Probleme ohne dabei die darin liegenden Chancen zum inneren Wachstum und zur persönlichen Entwicklung zu erkennen.
Dieser Verdrängungsmechanismus ist etwas sehr menschliches und soll dazu dienen, sich von seelischem Druck zu befreien. Leider ist diese Strategien nicht nur wenig vielversprechend, sondern bewirkt das genaue Gegenteil.
Insbesondere bei angstbesetzten Themen führt dauerhafte Verdrängung irgendwann zum völligen innerlichen Zusammenbruch.
Kein geringerer als Sigmund Freud war es, der schrieb „Die Verdrängungslehre ist der Grundpfeiler, auf dem das Gebäude der Psychoanalyse ruht.“
Wen oder was machst Du eigentlich für deine Probleme verantwortlich?
Im Kern aus gibt es nur sehr wenige wirkliche Probleme auf dieser Welt. Die meisten entstehen oder existieren nur in Deinem Kopf!
Sie entstehen durch den Zusammenstoß der Welt draußen mit dem Glaubenssvstem in Deinem Inneren. Das bedeutet ganz konkret: Für einen Großteil deiner Probleme bist Du in Wirklichkeit ganz allein- und sonst niemand verantwortlich.
Ab wann Herausforderungen oder Hindernisse zu einem Problem für Dich werden, ist damit stets ein Spiegelbild Deiner Persönlichkeit. Es sagt sehr viel über Dich, Deinen Optimismus, Deinen Mut aber insbesondere natürlich auch über Deine Selbstvertrauen und Dein Selbstbewusstsein aus.
Wenn jemand etwas anderes behauptet, als das, wovon Du überzeugt bist, siehst Du Dich gezwungen, Recht zu behalten.
Du musst Recht behalten, um deine Paradigmen-, das sind Deine Vorstellungen und Bilder dieser Welt, aufrechtzuerhalten. Deine Paradigmen beruhen auf Glaubenssätzen. Glaubenssätze sind Identifikationen. Sie sind ein wesentlicher Teil Deiner Persönlichkeit. Sie bilden gewissermaßen den Kern deiner persönlichen Identität.
Jeder von uns hat sich im Laufe seines Lebens eine ganze Sammlung dieser Glaubenssätze angeeignet. Zum Teil sind diese auch nötig, – denn sie wirken persönlichkeitsbildend. Ein Großteil von ihnen wurde im Laufe der Zeit in deinem Unterbewusstsein gespeichert. Von hier aus wirken sie, ohne dass Du Dir dessen bewusst bist.
In vielen Alltagssituationen ist es durchaus nützlich, sich auf Routine und Gewohnheiten verlassen zu können.
Nicht nur auf bekannte Erfahrungen bauen
In neuen Situationen – und davon gibt es täglich mehr als Du denkst- ist die Gewohnheit, nur auf deine Erfahrungen zu vertrauen und stets auf ihnen zu beharren allerdings sehr gefährlich.
Sie verhindert, dass Du Dein Potential verwirklichst. Erinnere Dich: Es gibt keine Situation, die von sich aus problematisch ist. Du bist es, der die Situation durch seine persönliche Art der Wahrnehmung und Interpretation erst problematisch macht.
Nehmen wir an, Du gerätst bei Deinem abendlichen Einkauf in eine Warteschlange an der Kasse. Wie reagierst Du darauf? Du weißt ja: Du bist für Deine Lebensqualität- und damit auch für deine Probleme selbst verantwortlich!
Auch für die Schlange an der Supermarktkasse? Damit wir uns richtig verstehen: Du bist zwar nicht für die Warteschlange verantwortlich (obwohl Du ja ein Teil von Ihr bist ….) – sehr wohl aber für deine Reaktion auf sie und damit Deine Art und Weise mit ihr umzugehen.
Du bist stets dafür verantwortlich, ob Du auf die Realität da draußen positiv und angemessen reagierst, oder ob Du Dich als das Opfer äußerer Umstände betrachtest. Es ist deine freie Entscheidung souverän und gelassen zu reagieren.Wenn Du lernst die Verantwortung für Dein Verhalten zu übernehmen, wirst Du Dich über solche und andere Kleinigkeiten künftig nicht mehr aufregen müssen.
Natürlich gibt es auch Situationen oder Begebenheiten die wirklich Angst einflößend auf Dich wirken können. Dafür musst Du nicht zwangsläufig an einer Angststörung leiden. Diese hat für gemein psychische Ursachen und geht ähnlich wie eine Depression in der Regel mit einer Störung deiner kognitiven Wahrnehmung einher.
In solchen Situationen ist es mit gut gemeinten Ratschlägen wie “ Hab keine Angst“ oder „Du musst Dir keine Sorgen machen“ leider nicht getan.
Dem Thema der Angst und ihren Folgen habe ich aus aktuellen Anlass am Beispiel des Coronavirus einen eigenen Beitrag gewidmet. Hierbei handelt es sich ausnahmsweise mal um ein wirkliches Problem, dem allerdings viel zu viele Menschen völlig unangemessen begegnen und dadurch lediglich ihre mangelnde persönliche Reife zum Ausdruck bringen.
Lies passend zum Thema der angemessenen Begegnung von Problemen auch den Beitrag „Triff eine Entscheidung und handele danach“