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Wie Du toxischen Menschen begegnen solltest

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letzte Aktualisierung am 27. Mai 2021 durch Redaktionsteam

Nach der Begegnung mit bestimmten Menschen fühlst Du Dich komplett kraftlos, ausgelaugt, erschöpft und niedergeschlagen. Gehört so eine Begegnung schon zu einer toxischen Beziehung?

Eindeutig ja. Ich werde Dir auch erklären, warum das so ist.

Das Wesen toxischer Beziehungen

Da gibt es solche Situationen, die Dich völlig fertig machen, wenn Du Dich mit einem Menschen unterhältst.  Obwohl dieser Mensch an sich ganz nett und freundlich ist, raubt er die dermaßen Kraft, dass Du Dich fühlst, als ob jemand Deinen Energiestöpsel gezogen hätte.

Doch das wahre Wesen toxischer Beziehungen reicht noch sehr viel weiter.

Eine Beziehung, die von Drohungen, physischer und psychischer Gewalt, Manipulation, Demütigungen und Missbrauch gekennzeichnet ist, auf jeden Fall eine „klassische“ toxische Beziehung.

Eine solche gilt es zu meiden wie die Pest. Ist man unversehens in sie hineingeraten gilt es  ihr mit Kampfgeist, selbstbestimmten Handeln und einem starken Selbstbewusstsein  zu begegnen.

Selbstbewusstes Auftreten, eigene Macht und Größe zu demonstrieren ist allerdings nur sehr starken Persönlichkeiten zu empfehlen, um toxische Personen mit ihrem Verhalten in die Schranken zu weisen.

Für jeden anderen gilt: extrem toxische Beziehungen besser verlassen und einen großen Bogen um toxische Menschen zu machen. Rette sich wer kann!

Eine toxische Beziehung geht meistens von Menschen aus, die entweder psychisch krank sind und/ oder die Kraft daraus schöpfen, andere zu beleidigen, zu demütigen, herabzuwürdigen oder sogar  körperlich anzugreifen.

Es ist der verzweifelte und hilflose Versuch den anderen mit allen Mitteln abhängig und klein zu halten.

Aber auch eine narzisstische und  extrem egoistische Persönlichkeit kann dazu neigen, andere Menschen auszunutzen, zu dominieren und für eigene Zwecke einzuspannen und zu „gebrauchen“.

Toxische Beziehungen dieser Art sind einfach nur schrecklich, was das Zusammenleben betrifft. Von einem wirklichen Miteinander kann häufig nicht die Rede sein. Allerdings wäre es zu einfach, solche Menschen nur zu verurteilen.

Wer genau hinsehen kann und bis auf die Seelenebene blickt, der sieht die Seele dieser Menschen, wie sie allen Geschöpfen eigen ist.

Doch statt Strahlkraft zu entfalten, ist das Seelenlicht getrübt und gefangen von lichtlosem Verhalten, dunklen und destruktiven Gedanken, sowie Gefühlen von Wertlosigkeit, Unsicherheit und Misstrauen.

Was toxische Menschen kennzeichnet

Toxische Menschen haben alle ein nahezu nicht vorhandenes Selbstwertgefühl. Sie haben in ihrer Kindheit selbst Missbrauch, Dominanz und Herabwürdigung erfahren. Diese Erfahrungen sind ihnen nicht wirklich bewusst, geschweige denn haben sie versucht, sie zu verarbeiten.

Sie sind gefangen in ihren Mustern und Blockaden, fast immer, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ihr inneres Licht, ihr Gespür für ihre natürliche Größe und Eigenmacht ist ihnen komplett verloren gegangen.

So nähren sie sich von der Kraft und Stärke anderer Menschen und fühlen sich nur dann stark und groß, wenn sie andere klein machen. Das tun sie mit all den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, seien es verbale Äußerungen, oder tätliche Übergriffe.

Toxische Charaktere sind bedauernswerte Menschen und sprichwörtlich armselige Seelen.

Auf der Seelenebene verdienen sie unser ganzes Mitgefühl. Denn sie haben es nie gelernt, sich selbst zu befreien aus ihrem inneren Gefängnis der Selbstzerstörung.

Im menschlichen Verhalten aber brauchen diese Menschen klare Grenzen und ein sehr starkes Gegenüber, das ihnen mutig und kraftvoll gegenübertritt.

Er muss sie mit absoluter Härte, Emotionslosigkeit, Klarheit und Konsequenz in ihre Schranken weisen.

Wer Angst hat, hat schon verloren und wird zum Opfer. Und genau das wollen toxische Menschen erreichen. Sie nähren sich von der Angst ihres Gegenübers und erfahren endlich das, was sie verloren haben, nämlich Macht, Stärke und das Gefühl der Überlegenheit.

Wer hingegen Stärke zeigt, bietet der toxischen Person die Stirn. Doch Achtung! Genau das ist der kritische Punkt. Denn wenn eine toxische Person Widerstand erfährt, kann das unter Umständen zur Eskalation führen. Tätliche An -und Übergriffe, Stalking oder sogar ein Amoklauf sind möglich. 

Der beste Weg ist also immer der, so einen Menschen zu verlassen und sich polizeiliche Hilfe zu holen, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht.

Da ich eine Person bin, die seit vielen Jahren in der Öffentlichkeit steht, habe auch ich selbst schon mit Stalking zu tun gehabt. Dies geschieht vor allem dann, wenn ich Bücher zu Themen schreibe, die emotional sehr berühren oder polarisieren.

Für manche meiner Leser und Leserinnen bin ich dann so etwas wie ein „Guru“, von dem man sich Heil und Segen erwartet. Telefonbelagerungen, Kontaktversuche rund um die Uhr und ein Klammern an meiner Person sind extrem kraftraubend für mich.

Da einer meiner Söhne Polizist ist, hat er mir schon oft helfen können.

Doch toxische Situationen haben noch eine andere Seite, nämlich eine, die nicht sichtbar ist. Schnell gerät „das Opfer“ in einen Kreislauf aus Angst, Stress und Panik. Lebensqualität und Freude gehen verloren. 

Zu den äußeren Belagerungen kommen dann noch diese, die auf der energetischen Ebene stattfinden und eben nicht sichtbar, aber spürbar sind.

Diesbezüglich wird man regelrecht angezapft und ausgesaugt. Toxische Energieräuber nennt man solche Personen, die eigentlich ganz lieb sind, aber regelrechte Energievampire sein können.

Und somit sind wir bei den alltäglichen toxischen Beziehungen, die alles andere als offensichtlich sind, sondern einfach so nebenbei ablaufen und trotzdem extrem Kraft kosten.

Die toxische Handlung läuft hierbei energetisch ab und kann weder bewiesen, noch gemessen werden. Sie ist einzig und allein spürbar auf der Energieebene und äußert sich mit Schlappheit, Erschöpfung, Müdigkeit, Überreizung, Nervosität und dem Gefühl, fix und fertig zu sein.

Überlege an dieser Stelle, ob Dir Begegnungen einfallen, die Dich sehr viel Kraft gekostet haben. Diese können innerhalb der Familie, im Freundeskreis, mit Bekannten, im geschäftlichen Bereich oder auch beim Einkaufen und im Bereich der Freizeitbegegnungen stattgefunden haben.

Empathische Menschen als Opfer toxischer Zeitgenossen

Besonders betroffen von toxischen Alltagsbegegnungen sind sensible, hochsensible und empathische Menschen, die weit geöffnete Sinne haben und mehr wahrnehmen als andere Menschen.

Sie spüren fast immer, wie sie Lebensenergie verlieren, wenn sie mit anstrengenden, toxischen Menschen zu tun haben. Manchmal reichen da schon ein paar Minuten, und schon fühlt man sich schlechter als zuvor.

Wirklich komplett schützen und abschotten kann man sich nicht vor diesem Energieraub.

Je bewusster man aber ist, desto eher kann man bestimmte energieraubenden Personen meiden oder ganz aus seinem Leben ausschließen. 

Ich persönlich bin diesbezüglich mittlerweile absolut rigoros, was Begegnungen betrifft: wer mir nicht guttut, fliegt raus! Dieser Grundsatz sollte auch  für Dich  gelten. Insbesondere dann,  wenn Du schon innerhalb der eigenen Familie mit einigen Energieräubern zu tun hast.

Dann musst Du Dich nicht auch noch im Freundes-, Bekanntenkreis oder anderswo aussaugen lassen.

Damit wir uns an dieser Stelle nicht falsch verstehen: Energieräuber können sehr liebenswerte und charmante Menschen sein. Vielen ist noch nicht einmal bewusst, dass sie sich insgeheim ins Energiesystem eines anderen einklinken, um dort aufzutanken.

Und noch etwas: jeder von uns kann von Zeit zu Zeit ein Energieräuber sein. Wer in einer anstrengenden Lebensphase steckt, sucht natürlich gerne nach Menschen, bei denen er wieder Kraft bekommt. Das Einklinken ins Energiesystem geschieht dann automatisch. 

Wenn Menschen sich gegenseitig zur Seite stehen, ist der entsprechende Austausch auf der Energieebene ganz in Ordnung.

Man schenkt sich gegenseitig Energie. Ein liebevoller, freiwilliger Austausch von Energie führt ebenso wie die vorübergehende einseitige Abgabe von Energie niemals zu einer toxischen Beziehung.

Wer aber immer nur nimmt und nichts zurückgibt, wird zum Energieräuber und erschafft eine toxische Beziehung, die dem Gegenüber auf Dauer schadet.

Jeder Mensch sollte sich darüber im Klaren sein, dass jegliche Einseitigkeit keine gute Basis für ein konstruktives, heilsames Miteinander ist.

Toxische Begegnungen gehören zum menschlichen Alltag. Sie finden im Kleineren wie im Größeren statt und wirken auf Dauer schädigend für denjenigen, der unfreiwillig dieser Begegnung ausgesetzt ist.

Seelenhygiene zur Bewältigung toxischer Beziehungen

Deshalb ist es wichtig, sich täglich einer Seelenhygiene zu unterziehen. Dazu gehört:

  • Bewusst erkennen, dass eine toxische Begegnung stattgefunden hat
  • Sich gedanklich davon befreien
  • Die Situation annehmen und verarbeiten
  • Dem Widersacher nicht zürnen und grollen, sondern ihm verzeihen, ihn loslassen und segnen
  • Klare Konsequenzen folgen lassen auf der Verhaltensebene: ein diplomatischer Hinweis, dass die Begegnung einseitig war, die Bitte um ein harmonisches Miteinander in Zukunft, der Abbruch des Kontaktes, wenn keine andere Möglichkeit besteht
  • Wieder Auftanken im Rückzug, im Alleinsein, in der Natur, mit allen Sinnen Kraftquellen suchen (was höre ich gerne, was sehe ich gerne, was fühle ich gerne, was rieche und schmecke ich gerne, was tut mir jetzt gut)

Innerhalb einer toxischen Liebesbeziehung macht es Sinn, Stärke zu beweisen und klare Grenzen zu setzen:

  • Durch Aussagen wie: so behandelst Du mich nicht, Du hast kein Recht, das von mir zu verlangen, das beeindruckt mich nicht (nur anwenden, wenn keine Gefahr fürs Leben besteht), 
  • Direkter Augenkontakt, mit beiden Beinen fest am Boden stehen, klare und strenge Miene
  • Hilfe holen, um Exit-Strategien zu erarbeiten und untertauchen zu können, wenn Gefahr drohen sollte

Energetische Visualisierungen zur Abwehr der Toxizität

Energetisch macht es immer Sinn, jegliche toxische Begegnungen mit einer Visualisierung zu begleiten:

Stell Dir vor, du bist riesengroß, kraftvoll und strahlend. Aus Dir strahlt klares, weißes und heilsames Licht.

Dieses Licht umhüllt Dich zusätzlich komplett. Dies ist Dein schützender Kreis um dich herum.

Niemand kommt in diesen schützenden Kreis herein. In Deinen Händen hältst Du ein Lichtschwert, das Du auf den Widersacher richtest. Du stehst sicher auf dem Boden und hältst das Lichtschwert wie eine Barriere vor Dich.

Nichts und niemand kann Dich jetzt erreichen. Du bist in Sicherheit. Sollte der Widersacher weiterhin versuchen, Dich zu attackieren, richte Deine Schwertspitze auf ihn und lass transformierendes Licht in ihn hineinfließen, bis sich die Energie von Gewalt und Gefahr aufgelöst hat. 

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp von mir: Sei Dir stets deiner eigenen Kraft und Größe bewusst. Du kannst mit allen Herausforderungen im Leben umgehen, auch wenn sie toxischer Natur sind.

Hole Dir Hilfe, von du Dich überfordert bist und besinne Dich stets auf das ewige Licht deiner Seele.

Du bist stark. Lass Dein Licht scheinen und erlöse damit alle, die im Dunkeln stehen. Wenn Du Dir dessen bewusst bist, dann nährt Dich dieses wunderbare innere Seelenlicht.

Du kannst dann ganz viel Licht verschenken, ohne Dich geschwächt zu fühlen. Sobald Du aber Schwäche und Erschöpfung spürst, lass los und bleibe bei Dir.

In Deiner Selbstliebe liegt deine Kraft.

Zora Gienger, Autorin und Seelenflüsterin

 

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